28. September 2025

Asylanträge sind stark zurückgegangen

Im ersten Halbjahr 2025 ist die Zahl der Asylanträge in Deutschland deutlich gesunken. Das berichtet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Inzwischen kommen die meisten Geflüchteten in Europa nicht mehr nach Deutschland.

Fast 45 Prozent weniger als 2024
Im ersten Halbjahr 2025 suchten 61.336 Menschen erstmals Schutz in Deutschland. 11.482 Menschen stellten Folgeanträge. Das waren bei den Erstanträgen 49,5 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2024. Damals gab es nach Angaben des BAMF 132.201 Asylanträge, davon 121.416 Erstanträge.

AfghanInnen führen die Liste an
15.127 SyrerInnen stellten im ersten Halbjahr Asylanträge – weniger als in den Jahren zuvor. Mit 15.181 Anträgen suchten in diesem Zeitraum erstmals mehr Menschen aus Afghanistan Schutz in Deutschland. Den Rückgang bei SyrerInnen erklären Fachleute mit dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad und der seither veränderten Lage im Land. 2194 IrakerInnen stellten 2194 Erstanträge du 1211 Menschen aus dem Iran.

Die Meisten suchen Asyl in Spanien
Europaweit sind im ersten Halbjahr rund 388.000 Anträge auf Asyl gestellt worden – weniger als in den Vorjahren. Spanien mit rund 76.000 Anträgen und Frankreich mit gut 75.000 Anträgen verzeichneten mehr Asylsuchende als Deutschland. In Ungarn wurden mit 47 die wenigsten Anträge in Europa gestellt. Den europaweiten Rückgang führen Fachleute auf Grenzkontrollen und die einschränkende Politik von Balkan-Staaten zurück.

Details siehe unter BAMF | Asylzahlen im Juni 2025

tun25071303

www.tuenews.de