28. September 2025

Stadtmuseum sucht Geschichten von Flucht und Migration

Fotos von der großen Reise, Briefe und Urkunden, die Stationen von Flucht oder Auswanderung zeigen: Das Stadtmuseum Tübingen sammelt Geschichten zur Migration. Unter der Überschrift „Deine Migrationsgeschichte fehlt“, bittet das Museum um Dokumente und Erinnerungen an die Zeit des Ankommens in Tübingen. „Wir suchen: Fotos, Urkunden, Briefe, Vereinsunterlagen, Broschüren und mehr aus der Zeit des Ankommens im 20. und 21. Jahrhundert“, heißt es auf der Instagram-Seite des Museums. Gegenstände, Geschichten und Dokumente sollen erst einmal gesammelt werden, eine konkrete Ausstellung ist derzeit nicht geplant. Historikerin Marina Chermykh hofft dennoch auf einen „großen Gewinn für die Sammlung und das Archiv der Stadt, die eine große Sammlungslücke migrantischer Geschichte haben“, wie sie tuenews INTERNTIONAL sagte. Einzelne Stücke sollen als Objekte des Monats im Schaufenster des Stadtmuseums präsentiert werden. Gesucht werden auch Vereinsunterlagen, Aufrufe und Flugblätter von Menschen, die sich zum Thema Migration politisch engagieren. Es geht dabei ebenso um die aktuellen Geflüchteten aus der Ukraine oder Syrien wie um Vertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg, Flüchtlinge aus der DDR, „Gastarbeiter“ und Spätaussiedler.

Wer etwas beizutragen hat, kann sich am Sonntag, 28. September, von 13 bis 17 Uhr im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10 melden. Einen weiteren Termin gibt es am Donnerstag, 2. Oktober zur gleichen Zeit. Andere Termine lassen sich per Mail oder Telefon vereinbaren. Marina Chermykh spricht Russisch.
stadtmuseum@tuebingen.de
0 70 71/2 04 17 93

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