Mit einem Fragebogen will die Bundeswehr ab Mitte Januar 2026 herausfinden, wer für den Wehrdienst motiviert und geeignet ist. Dazu erhalten alle jungen Männer und Frauen mit deutschem Pass einen Brief nach ihrem 18. Geburtstag. Das betrifft rund 650.000 Volljährige. Männer ab dem Geburtsjahrgang 2008 müssen diesen Fragebogen ausfüllen. Frauen können ihn freiwillig beantworten.
Geldbuße bis zu 1000 Euro möglich
Junge Männer müssen den Fragebogen wahr, vollständig und rechtzeitig beantworten. Das gilt auch für Trans-Personen, die das männliche Geschlecht angenommen und bei den Meldebehörden angegeben haben. Wer die sogenannte Bereitschaftserklärung nicht ausfüllt, muss mit Sanktionen rechnen. Die Geldbuße kann bis zu 1000 Euro betragen. Das erklärte ein Sprecher des Bundesministeriums der Verteidigung gegenüber der Nachrichtenagentur epd.
In der Bundeswehr dienen aktuell rund 184.000 SoldatInnen. Bis 2035 soll ihre Zahl auf bis zu 270.000 anwachsen. Hintergrund für die neuen Regelungen ist das Gesetz zur Modernisierung des Wehrdienstes.
Kriegsdienst kann weiter verweigert werden
Männer können den Kriegsdienst an der Waffe aus Gewissensgründen verweigern. Wenn sie als Kriegsdienstverweigerer anerkannt sind, müssen sie allerdings im sogenannten Spannungs- und Verteidigungsfall einen Ersatz- beziehungsweise Zivildienst leisten. Das schreibt das Verteidigungsministerium.
Siehe tun25120205
und die Informationen des Bundesministeriums der Verteidigung mit Antworten auf alle Fragen zum neuen Wehrdienst unter https://www.bmvg.de/de/neuer-wehrdienst
sowie
https://www.bundeswehr.de/de/menschen-karrieren/neuer-wehrdienst/fragebogen
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