8. Februar 2025

Aus dem Fotoalbum des Tübinger Stadtseniorenrats. Stadtarchiv Tübingen

„Wir sind kein alter Datterverein“– Die „Offene Altenarbeit“ des Tübinger Kreisseniorenrats im Wandel (1974-2024)

von Prof. Edgar Lersch

Mit den im Titel zitierten Worten charakterisierten sich Teilnehmer einer Veranstaltung des Kreisseniorenrats am Ende der 1990er Jahre, in einer Zeit, da dieses bereits 25 Jahre erfolgreiche Arbeit geleistet hatte.[1] Gegründet wurde das Gremium in den 1970er Jahren, als es zu einem Paradigmenwechsel in der Altenpolitik und -arbeit kam.

Damals zeichnete sich bereits ab, dass der Anteil der älteren Menschen zunehmen, die durchschnittliche Lebenserwartung steigen werde. [2] Konfrontiert darüber hinaus mit einer sich ausdifferenzierenden Personengruppe, erkannten Wissenschaft und Politik, dass für diese neue sozialpolitische Konzepte erforderlich würden – jenseits von wachsenden finanziellen Spielräumen für die ‚Alten‘, altersbedingt notwendiger Krankenbetreuung und Sicherung einer Basisversorgung bei Pflegebedürftigkeit. Man erkannte den Bedarf an gezielteren Hilfsangeboten und Unterstützung der aus dem Arbeitsleben ausgeschiedenen Mitbürger. Die nach und nach erarbeiteten Konzepte wurden unter dem Schlagwort „offene“ (gelegentlich auch „ambulante“ oder „extramurale“) Altenarbeit“ zusammengefasst. [3] Dies ist der geschichtliche Kontext des 1972 gegründeten Stadtseniorenrats der Universitätsstadt und des 1974 ins Leben gerufenen Kreisseniorenrats Tübingen. Rückblickend mögen die beiden Räte eine Zeitlang als quasi identisch erschienen sein angesichts der beiden Räten in Personalunion vorsitzenden Alma Hämmerle von 1978 bis 2003.[4] Doch so war es nicht. Jedes Gremium versah jeweils eigene Aufgaben, deren Bearbeitung durch den Kreisseniorenrat im Vordergrund dieses Beitrags steht.

„Altenarbeit ist mehr als Kaffeekränzchen“.[5] Aus „Altenclubs“ werden professionalisierte offene Formen der Altenarbeit (1974 bis 2003)

Vorformen „Offener Altenarbeit“ gab es nicht nur im Kreis Tübingen seit den 1960er Jahren in den sogenannten „Altenclubs“, d.h. in Begegnungsmöglichkeiten für ältere Menschen. Diese Clubs waren überwiegend angebunden an Pfarrgemeinden, auch an lokale Einrichtungen der großen Sozialverbände, bezeichnenderweise aber kaum an Kommunen.[6] Aus der Clubarbeit in Tübingen kommend wuchs Alma Hämmerle (1924-2016), wohnhaft in der Weststadt, nach und nach in die Rolle der Promotorin einer sich professionalisierenden offenen Altenarbeit in Kreis und Stadt Tübingen hinein.[7] Der Anfang lag am Ende ihrer Familienphase, als sie 1971 mit knapp 50 Jahren sich im Weststadt-Altenclub der evangelischen Stephanusgemeinde engagierte.[8] Um für die Altenclubs jenseits von Kaffeetafeln und gemeinsamem Singen anspruchsvollere Angebote zu entwickeln und sie dafür zu vernetzen, gründeten Pfarrer Peter Mittler von der evangelischen Eberhardsgemeinde und sie am 18. Juli 1972 ein Tübinger „(Bezirks-)Kuratorium für offene Altenarbeit“. Den Vorsitz übernahm der Pfarrer bis zu seinem Weggang nach Böblingen, im Frühjahr 1978 wurde Hämmerle seine Nachfolgerin und blieb es bis Ende 2005.[9] Als Hämmerle 1973 als CDU-Vertreterin Mitglied im Kreistag wurde (bis 1994, von 1975 bis 1994 war sie auch CDU-Stadträtin),[10] lag es auf der Hand, dass Probleme der älteren Generation ihr Fachgebiet wurden.[11] Um den Landkreis in die Finanzierung der „Offenen Altenarbeit“ einzubinden, folgte sie dem Rat eines Fraktionskollegen: dazu bedürfe es einer entsprechenden Institution auf Kreisebene.[12] Über dem Tübinger Bezirkskuratorium angesiedelt, hätte dann die Institution auf Landkreisebene andere Aufgaben zu übernehmen, so die – unausgesprochene – Überlegung. Folgerichtig ergab sich für Hämmerle eine quasi subsidiär gegliederte Organisation der „Offenen Altenarbeit“, die sie während des Jahres 1974 zügig kreisweit und mit Unterstützung der Kreisverwaltung etwa bei der Ausarbeitung einer Satzung aufbaute.[13]

Für Hämmerles lag längere Zeit noch die Basis der „Offenen Altenarbeit“ in den dezentral arbeitenden Altenclubs in Stadt- und Ortsteilen. Sie sollten für die Besucher unbedingt auf kurzen Wegen erreichbar sein, ihr Zahl wuchs bis zum Ende der 1990er Jahre auf mehr als hundert an.[14] Es war deren primäre Aufgabe, durch verschiedene Angebote die alten Menschen (damals waren es in erster Linie Frauen), aus Einsamkeit und Isolation herauszuholen, sie zusätzlich zu „Hilfe zur Selbsthilfe“ anzuleiten für ein so lange wie möglich eigenständiges Leben.[15] Die Clubs arbeiteten auf ehrenamtlicher Basis wie auch die übergeordneten Gremien: das gehörte für Hämmerle unbedingt zur „Offenen Altenarbeit“ dazu, ehrenamtliche Tätigkeit blieb im Kreisseniorenrat Kennzeichen bis in die Gegenwart.[16]

„Bezirkskuratorien“ sollten ihrerseits die Altenclubs koordinieren und unterstützen. Die  größeren Kuratorien waren in der Lage, anspruchsvollere und arbeitsintensive Angebote bereitzustellen, wie etwa das Bezirkskuratorium Tübingen seit 1973 bis heute die sogenannte „Schönbuchfreizeit“[17] oder erstmals von 1975 bis 1987 die Tübinger Seniorentage organisierte.[18] Die Idee der „Begegnungsstätte für Ältere“ für Tübingen wurde im dortigen Bezirkskuratorium seit 1973 erörtert und konzipiert.[19] Nach einigem Hin und Her eröffnete sie 1982 und wird seitdem verwaltet von einem 1979 gegründeten eigenen Trägerverein. Weder das Kreis- noch das Bezirkskuratorium Tübingen waren in das Projekt, den späteren „Hirsch“, direkt involviert.[20]

Aus dem Fotoalbum des Stadtseniorenrats Tübingen. Stadtarchiv Tübingen

Konzept und Vereinsgründung

Die Bezirkskuratorien entsprachen in etwa der kommunalen Großgliederung des Landkreises, wurden bezeichnenderweise nur teilweise bzw. erst nach und nach finanziell von Städten und Gemeinden unterstützt. In diesem Fall gab es bescheidene Zuweisungen aus dem überschaubaren Zuschuss des Landkreises. Diese verteilte das Kreiskuratorium, das seinerseits als ‚Dachorganisation‘ von Bezirkskuratorien kreisweit Altenarbeit koordinieren und Anregungen für die Klubarbeit vermitteln sollte. Hämmerle erachtete es als dringend notwendig, ehrenamtliche Mitarbeiter in den Clubs aus- und fortzubilden.[21] Gerade Informationen zur Altenproblematik zu bündeln und weiterzureichen, die Interessen der Älteren vor allem gegenüber dem Landkreis und den Kommunen zu vertreten, oblag dem Kreiskuratorium. So formulierte es die Satzung,[22] die nach der Konstitution eines provisorischen „Kreiskuratoriums für offene Altenarbeit“ am 21.Februar 1974 mit der formellen Gründung des Vereins am 5.Dezember 1974 in Kraft gesetzt wurde.[23]

In der Zwischenzeit waren vier Bezirkskuratorien nach Tübinger Vorbild (das auch Dettenhausen umfasste) gegründet worden: im Mai 1974 in Rottenburg, im Juli im Steinlachtal, im Oktober für die Härten mit Kirchentellinsfurt und im November für Ammerbuch.[24] Mitglieder im Kreiskuratorium war sowohl in der Altenarbeit besonders erfahrene Einzelpersonen, Sprecher von Altenclubs und Vertreter einschlägig tätiger Vereine und Einrichtungen wurden auf Basis eines Vorstandsbeschlusses Mitglied. Hinzu kamen Vertreter der Bezirkskuratorien.[25] Alma Hämmerle wurde zur Vorsitzenden gewählt, sie blieb es bis zum Frühjahr 2003. Das Büro des Kreis- und des Tübinger Bezirkskuratoriums befand sich längere Zeit in der Privatwohnung der Familie Hämmerle in der Köllestraße 31 in Tübingen. 1992 zog es in das umgebaute Untergeschoss des Hauses, bot somit auch Platz für die in den 1990er Jahren angestellten Mitarbeiter.[26]

Finanzielle Ausstattung

Von den dem Kreiskuratorium zur Verfügung stehenden Geldmitteln von anfangs etwas mehr als 20 000 DM trug der Landkreis mit einem Zuschuss von 15 000 DM. Davon wurde der größte Teil an die Bezirkskuratorien weitergereicht bzw. bis in die 1990er Jahre in die Fortbildung der ehrenamtlichen Clubleiter investiert. Erst 1996 wurde er auf 21 500 DM erhöht. Etwa 60 000 bis 70 000 DM (halbiert 2002 in Euro) für zwei halbe Stellen waren von 1992 bis 2003 quasi durchlaufende Posten.[27]

Sonderprojekte mussten häufig durch Spenden finanziert werden. Das galt zumindest teilweise für den 1980 erstmals veröffentlichten „Wegweiser für ältere Menschen“ mit anfangs 24 Seiten, dann mit stetig erweitertem Umfang. 2010 publizierte der Stadtseniorenrat Tübingen eine eigene Ausgabe als „Wegweiser für Senioren“, 2023 in der elften Auflage mit einem Umfang von 100 Seiten.[28] Zu den Initiativen des Kreiskuratoriums gehörte seit 1979 auch eine spendenfinanzierte sogenannte Telefonkette, für die ebenfalls die eigenen Mittel nicht ausreichten.[29]

Impulse und Initiativen

Das bundesweite Echo auf die Tübinger Initiative in Sachen „Patientenverfügung“ waren der umfänglichen wie geschickten Öffentlichkeitsarbeit[30] der Vorsitzenden zu verdanken. Vom Entwurf eines derartigen Papiers seitens des Kreisseniorenrats Böblingen erfuhr Hämmerle Ende 1994, übernahm ihn mit einigen – zum Ärger des Verfassers – nicht ganz korrekten Formulierungen, die in einer Überarbeitung des Universitätsklinikums getilgt wurden.[31] In einer Pressekonferenz am 9.März 1995 in Tübingen vorgestellt, erlangte die damals noch kurzgefasste Verfügung und damit das Kreiskuratorium bundesweite Bekanntheit.[32] Dieses nahm es auf sich, über einige Jahre lang zehntausenden Bitten auf Zusendung nachzukommen.[33]

In den 1990er Jahren wurde dem Kreiskuratorium vom Landkreis die im Kreisaltenplan vorgesehene Wohnberatung übertragen. Der Kreis finanzierte die dazu notwendige Personalkapazität seit 1994 mit einem Zuschuss von 62 000 DM.[34] Die zwei halben Stellen teilten sich eine Bürohilfe und die Koordinatorin der individuellen Wohnberatung, für die ehrenamtliche Fachleute zu Gesprächen im Büro und Vorortbesichtigungen bereitstanden. Die fachkundige Expertise sollte es ermöglichen, mit oftmals geringen Veränderungen in der Wohnung, einen Heimaufenthalt zu vermeiden oder wenigstens hinauszuschieben.[35] 1996 kam nach Vereinbarung mit dem Landkreis die Vergabe eines Prüfsiegels für „Betreutes Wohnen“ hinzu als „Qualitätskontrolle“ für die wie Pilze aus dem Boden schießenden Einrichtungen dieser Art.[36] 2002 zog sich der Landkreis aus der Förderung zurück, von 2003 an wurde sie ehrenamtlich weitergeführt.[37]

Im Frühjahr 1999 – nun 75 Jahre alt – kündigte Alma Hämmerle an, nach 25 Jahren den Vorsitz des Kreiskuratoriums niederlegen zu wollen.[38] Doch erst im März 2002 stand mit Hansjürgen Stiller (1936-2016) ein Nachfolgekandidat zur Verfügung.[39] Seine Kandidatur knüpfte er an die Bedingung, das Aufgabenspektrum des Kuratoriums und die Arbeitsstruktur des Vorstands zu verändern, um auf diese Weise ein „mehr aktiv, offensiv Ziele setzende[r], den Verein führende[r] Vorsitzender“ sein zu können.[40] Am 23.Juni 2003 wurde er unter Annahme von Satzungsänderungen gewählt,[41] darunter auch die Umbenennung in „Kreisseniorenrat“.[42] Mit Stillers Wahl löste sich die Personalunion in der Leitung von Kreiskuratorium und Bezirkskuratorium Tübingen auf. Letzteres veränderte im April 2003 den Namen in „Stadtseniorenrat“.[43] Bis eine neue Spitze gewählt werden konnte, dauerte es bis zum März 2006.[44] Die Bürogemeinschaft in der Köllestraße 31 bestand bis Anfang 2008 fort, dann zog das Sekretariat des Kreisseniorenrats in die Schmiedtorstraße 2 beim Bürgerheim, nach einer Zwischenstation seit 2017 in der Huber-Straße in das Landratsamt bei den Mühlbachäckern.[45] 

Neue Vorsitzende – veränderte Aufgaben (2003-2024)

Als Stiller im Dezember 2016 noch in der laufenden Wahlperiode verstarb, wurde am 29.Juni 2017 Michael Lucke (geb. 1955), ehemaliger Ersten Bürgermeister der Stadt Tübingen, als Nachfolger gewählt. Bereits der Wechsel 2003 war aus mehrerlei Gründen die Zäsur in der fünfzigjährigen Geschichte des Kreisseniorenrats gewesen. Bei Wahrung des Grundanliegens erfolgten unter den beiden Vorsitzenden seitdem Anpassungen an die im Wandel begriffenen Rahmenbedingungen für „Offene Altenarbeit“.

Zum einen veränderte sich die Arbeitsorganisation. Die Vorsitzenden Stiller und Lucke definierten Handlungsziele und formulierten Detailaufgaben in teils ausführlichen Konzeptionspapieren auf Basis von Empfehlungen aus Wissenschaft und Altenpolitik. Das war und ist eine Vorgehensweise, die ihnen als langjährig erfahrenen Verwaltungsfachleuten vertraut war.[46] Neu eingeführt wurde sowohl ein geschäftsführender Vorstand mit Ressortverteilung in eigenständiger Verantwortung,[47] und es begann ein systematischeres Nachdenken darüber, inwieweit die Angebote des Gremiums in den einschlägigen Zielgruppen überhaupt aufgegriffen würden.

Das Team der Sommerfreizeiten des Stadtseniorenrats Tübingen
Aus dem Fotoalbum des Stadtseniorenrats Tübingen. Stadtarchiv Tübingen

Was die Ziele des Kreisseniorenrats angeht, so (re-)formulierte sie Stiller bereits in den ersten Jahren seiner Amtszeit als einzelne Handlungsfelder dafür, Senioren jeglichen Alters so lange wie möglich ein selbstbestimmtes, ‚gutes‘ Leben in vertrauter Umgebung zu erhalten:  Dabei gehe es darum:

1.die dazu erforderlichen Hilfestellungen und Unterstützungen entweder bereitzustellen bzw. diese organisieren zu helfen.

2. Zu diesem Zweck als Interessenvertretung der Senioren tätig zu werden und dafür neben Verwaltungen engen Austausch mit Parteien und politisch Verantwortlichen zu pflegen.

3. Das gesellschaftliche Engagement der Senioren zu fördern und dabei neben anderem deren „Potentiale“ dafür zu nutzen, in einem gewissen Rahmen die erforderliche Betreuung der Älteren zu unterstützen (so vor allem Lucke).

4. hilfreiche Informationen für betroffene Senioren wie der Öffentlichkeit bereitstellen, für letztere, um sie immer wieder für die Probleme des Alters zu sensibilisieren.[48]

Im Folgenden einige Beispiele für die vielen Angebote und Projekte in diesen Handlungsfeldern:

– Die wegen Mittelkürzung 2002 auf ehrenamtliche Basis umgestellte Wohnberatung übernahm bis in die Gegenwart Ernst W. Briese als erfahrener Architekt.[49] Auskünfte wurden im Büro erteilt etwa für geringfügige, gleichwohl effektive Einbauten altersgerechter Details bis hin – nach Besichtigung vor Ort – zu größeren Umbauten in vertrauter Wohnumgebung, letzteres meist im Sanitärbereich. Weitergeführt wurde ebenso das „Prüfsiegel für Betreutes Wohnen“ mit aufwendigen Begehungen und Gutachten. Das Verfahren endete mit dem Auslaufen der staatlichen Förderung im März 2016.[50]

– Zur Wohnberatung im weiteren Sinne gehörte das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung angestoßene bzw. 2013/14 geförderte Projekt „Abbau von Barrieren zur Nutzung moderner Technologien durch bürgerschaftlich engagierte Senioren und Seniorinnen“.[51] Angesichts der zunehmenden Technisierung aller Lebensbereiche sollten Erfahrungen gesammelt werden, modernste Technologien stärker zu nutzen, die Lebensqualität der Älteren im beschriebenen Sinn zu verbessern. Um insbesondere, aber nicht nur betagteren Senioren den Zugang zu erleichtern oder gar zu eröffnen, bedürfe es kundiger – ehrenamtlicher – Vermittler, auch „Technikbotschafter“ genannt. Das Projekt hatte zum Ergebnis, dass zum Gelingen eines dauerhaften Angebots ein hohes Maß an Vernetzung zwischen Technik-Anbietern, Seniorenbetreuern und „Botschaftern“ nötig sei. Für eine Umsetzung in die Praxis wurden jedoch keine weiteren Geldmittel zur Verfügung gestellt.[52]

– Angesichts des sich angesichts der demografischen Entwicklungen abzeichnenden nun wirklich dramatischen Pflegenotstands setzte Lucke dezidiert auf neue Formen der Unterstützung von unterschiedlich pflegebedürftigen Senioren, und dies nicht in erster Linie in Pflegeheimen. Nach dem Grundsatz: „Pflege muss zu den Menschen kommen“[53] soll vielmehr durch baulich wie organisatorisch eigens dafür konzipierte Einrichtungen im vertrauten Umfeld „Pflege im Quartier“ ermöglicht werden. Ehrenamtlich hätten sich daran im Umfeld lebende Bewohner unterschiedlichen Alters zu beteiligen, vornehmlich gerade auch jüngere, noch dazu in der Lage befindliche. Beispielhaft existieren dazu bereits einige ‚Leuchttürme‘ und Piloteinrichtungen.[54] Um das Konzept darüber hinaus auf Dauer auf relevante Größen zu bringen, bedarf es Überzeugungsarbeit und Entwicklung komplexer Vernetzungen. Um die „Quartiersentwicklung“ im Landkreis zu verstetigen, hat der Kreistag den Kreisseniorenrat vertraglich beauftragt, diese Aufgabe zu übernehmen und übernimmt dafür die Kosten für eine hauptamtliche Kraft.[55]

– Anders als Hämmerle sahen Stiller und Lucke die satzungsgemäß gebotene „Überparteilichkeit“ nicht mehr darin, Abstand zu Parteivertretern bzw. Parteipolitikern zu halten. Sie suchten den intensiven Austausch mit den Lokalpolitikern im Landkreis, mit den Tübinger Landtagsabgeordneten und den regionalen Vertretern auf Bundesebene.[56] Jeweils intensiver wurden die Kontakte vor den Kommunalwahlen und denen zum Landtag, man traf sich zu Kandidatenpodien und -befragungen und legte etwa für die Kreistagswahlen 2004 und 2009, die Landtagswahlen 2011 und 2016 Papiere mit Erwartungen an die Politikvertreter vor mit der Bitte, die in den Handlungsfeldern vorgestellten Zielsetzungen zu unterstützen.[57]     

Die ursprüngliche Clubarbeit war unterdessen zu einer von zahlreichen Aktivitäten zur „Unterstützung“ geworden, sie hatte schon länger an Bedeutung verloren. Bereits Mitte der 1980er Jahre nahm die Zahl der Besucher ab, der Altersdurchschnitt lag bei achtzig und mehr Lebensjahren. „Junge Alte“ würden immer weniger erreicht, klagte bereits Alma Hämmerle.[58] Auch wenn Lucke noch 2018 die vorhandene (Club-) „Arbeit … als nicht hoch genug einzuschätzen“ charakterisierte: die immer inhomogener gewordene, mehr und individuellen Neigungen und Bedürfnissen nachgehende Altersgruppe der Senioren war auf dieses Angebot mittlerweile weniger angewiesen. Gleichwohl blieben und bleiben nach wie vor Einsamkeit und Isolation nicht nur für die wachsende Zahl der Hochbetagten im Alter von 85 Jahren und mehr ein großes Thema.[59]

Die weiter alternde Gesellschaft, der dramatisch sich entwickelnde Pflegenotstand wird in Stadt und Kreis Tübingen auf die Aktivitäten und Angebote der Seniorenräte angewiesen bleiben. In den über fünfzig Jahren ihres Bestehens zeigten sie sich den Anforderungen gewachsen, reagierten besonnen, flexibel und innovativ auf Veränderungen. Dies möge im Interesse der alten Menschen auch in Zukunft so bleiben.


[1] Schwäbisches Tagblatt ((ab jetzt ST) 09.10.1999

[2] Der Anteil der über 65jährigen Einwohner im Landkreis Tübingen vergrößerte sich seit den 1970er Jahren von knapp 11% auf rund 19 % Ende 2022. In diesem Zeitraum stieg die Lebenserwartung in Baden-Württemberg um rund 10 Jahre, d.h. von 68,5 auf 79,8 bei Männern und von 74,5 auf 84,3 Jahre bei Frauen: www.statistikbw.de/Presse/Pressemitteilung/2022227.

[3] Franz Brandt (Bearb.): Modelle offener Altenhilfe (= Schriftenreihe des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit Bd.70), Stuttgart 1979, vor allem S.9ff; Anton Amann: „Offene Altenhilfe“. Ein Politikfeld im Umbruch, in: Helga und Horst Reimann (Hrsg.): Das Alter. Einführung in die Gerontologie, Stuttgart ³1994, S.318-344.

[4] Eine klare Unterscheidung fehlt etwa in den beiden älteren Aufsätzen der Tübinger Blätter zum Thema: Alma Hämmerle: Der ältere Mensch, in: Tübinger Blätter (=T üBl), 67(1980), S.75-78 und Ursula Hosseinpour, Dialog der Generationen, 82(1996), S.122-124. Dies gilt auch für etliche Artikel des Schwäbischen Tagblatts in der Zeit des Doppelvorsitzes.

[5] Artikelüberschrift im ST 23.10.1996.

[6] Laut Gutachten zur Altenhilfe und Situation Älterer im Landkreis Tübingen [1989]: an Pfarrgemeinden waren 47,5 % angebunden, an Städte und Gemeinden: 7,5 %.

[7] Biografische Daten von Alma Hämmerle zusammengefasst etwa in ST 09.10.1999. Ausführliches zur Biographie enthält Alma Hämmerle, Erinnerungen. Vom Flüchtling zur Ehrenbürgerin. Herausgegeben von der Universitätsstadt Tübingen 2015.

[8] Ebd., S. 62

[9] Zum Bezirkskuratorium Tübingen in den 1970 Jahren ST 07.03.1978 sowie das Faltblatt „Gemeinsam älter werden“ vom 18.10.1997 als Beilage des ST anlässlich des 25jährigen Jubiläums.

[10] Die näheren Umstände ihrer Kandidaturen für politische Ämter sind vielfach erzählt in den Beiträgen des ST zu verschiedenen Jubiläen des Bezirks- und Kreiskuratoriums, ihren Geburtstagen und ausführlich in den Lebenserinnerungen, S. 57ff.

[11] Ebd. Fragen der Jugendarbeit wurden bereits von Sozialdemokratinnen bearbeitet. Siehe in ST 16.01.2002 das Statement des Tübinger Bürgermeisters und späteren Landrats Albrecht Kroymann: „Zu einer Zeit, in der dem Ausbau der Jugendarbeit immer größere Bedeutung eingeräumt wurde, machte sich Alma Hämmerle für die Belange der Alten stark.“

[12] Gerhard Kindler (CDU) gab ihr diesen Rat, so ST 01.04.1978.

[13] Dazu Protokoll der Besprechung am 21.02.1972 im Landratsamt, in: Kreisarchiv Tübingen Acc.2008-1/Kreisseniorenrat/Nr. 8 (ab jetzt KA/KSR/und die jeweilige Akten-Nr.).  Das Tübinger Kreiskuratorium war eines der ersten in Baden-Württemberg, bald folgten weitere. 1975 fanden sich die Kreiskuratorien im Landesseniorenrat zusammen. 

[14] ST 23.10.1996 zur Hauptversammlung des Kreiskuratoriums; so noch der spätere Vorsitzende Hansjürgen Stiller in seiner Ausarbeitung „Porträt, Profil“ im November 2003, in: KA/KSR/Nr.20.

[15] So im Rückblick ST 23.10.1996 und Hämmerle: Der ältere Mensch und Hosseinpour: Dialog (beide wie Anm. 3). Erst allmählich bewegte sich die Tübinger Altenarbeit aus der Vorstellung der ‚Betreuung‘ einer in Passivität verharrenden Bevölkerungsgruppe. Zur Phaseneinteilung der Wahrnehmung der Älteren und ihrer sozialen Einordnung in der Bundesrepublik Deutschland siehe die interessante Studie von Elke Heidrun Schmidt: Altersbilder in der Erwachsenenbildung. Ältere Menschen im Spiegel westdeutscher Volkshochschulprogramme (= Studien zur Erwachsenenbildung Bd. 36), Hamburg 2013, S.211ff.   

[16] ST 07.04.1994. Dieser Geburtstagsbeitrag charakterisiert sie als „glühende Verfechterin des Ehrenamtes“, die sie „selber erfahren [hat], wie man in ein Ehrenamt hineinwachsen kann“; siehe auch ST 09.05.2008 und Hosseinpour: Dialog, S.123. Zur übergreifenden Problematik mit statistischen Erhebungen zum Engagement der Älteren: Joachim Braun/Stefan Bischoff: Bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen: Motive und Aktivitäten (=Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd.184), Stuttgart 1999, S.26ff.  

[17] Seniorenfreizeiten fanden erstmals 1973 statt: ST 11.09.1973, 25.09.1973; siehe auch ST 05.06.1975, 18.06.1975, 02.10.1975 (= ZGS D10/228) und Hämmerle: Erinnerungen, S.67ff. Eine zeitgenössische Anregung zur diesbezüglichen Altenarbeit bei Margot Paazig: Lebenshilfen für alte Menschen. Frankfurt 1975, S.71-75 („Die örtliche Tageserholung“), Pfarrer Mittler leitete diese Freizeiten. ST 09.10.1999 berichtete, die Teilnehmerzahlen gingen zurück. Seit 2003 fand die Freizeit nur noch einmal im Jahr statt (Stadtarchiv Tübingen N 264/9 = Nachlass Alma Hämmerle, Rundbrief des Stadtseniorenrats vom Dezember 2003), später erneut zweimal. Der Stadtseniorenrat Tübingen führt sie durch bis in die Gegenwart.

[18] Zuerst eintägig, 1977, dann 1979, 1981 und 1987 veranstaltet an fünf bis sieben Tage mit einem umfangreichen Informations- und Veranstaltungsprogramm zu allen Fragen des Älterwerdens (ST 18.03. und 24.03.1975 zum ersten Seniorentag). Im Stadtarchiv Tübingen/Nachlass Alma Hämmerle = N 264 (ab jetzt „Nachlass Hämmerle N264“ und die jeweiligen Aktennummer), hier in der Nr.1 die jeweiligen Flyer mit ausführlichen Programmen.

[19] Konzeptbeschreibung im Bericht 1978 des Bezirkskuratoriums Tübingen in: Nachlass Hämmerle N 264-1 (= Seniorentage). Pfr. Mittler schrieb im ST 25.09.1979: Der „Hirsch“ sei keine Konkurrenz zu den Altenclubs, vielmehr ein „Angebot von Möglichkeiten für nicht clubgebundene Senioren und Stätte der Mitgliederorganisationen“.

[20] So ST 5.10.1979: eine Begründung lautete, dass sich so Zuschüsse effektiver akquirieren ließen. Zur Eröffnung siehe ST 15.2.1982. Weiteres zur Begegnungsstätte in Stadtarchiv Tübingen/Zeitgeschichtliche Sammlung = ZGS 3 „Hirsch“ mit Presseberichten bis in die Gegenwart.

[21] ST 14.10.1983 weist auf eine Arbeitsmappe für die Clubleiter hin, ST 23.10.1996 zitiert das eingangs erwähnte Statement aus der Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrats in der Überschrift: „Altenarbeit ist mehr als Kaffeekränzchen.“

[22] Etwa abgedruckt im Flyer zum ersten Tübinger Seniorentag 1975, S.6 (StA TÜ ZGS), ähnlich ST 27.04.1974 und Hosseinpour: Dialog, S.124.

[23]  Protokoll der Besprechung am 21.02.1974 in: KA/KSR/Nr.8.

[24] ST 27.04.1974 zu den vorgesehenen Planungen.

[25] Laut § 4 der Satzung.

[26] ST 19.06.1992 zur Eröffnung der neuen Räume. Kreis- und Stadtseniorenrat verblieben dort bis 2008 bzw. 2010 und bezogen danach jeweils eigene Büros.

[27] So betrug der Zuschuss des Kreistages für 1988 nur 16 500 DM, für 1989 21 300 DM, so in der Vorstandssitzung 23.5.1990, in: KA/KSR/Nr. 13. Sämtliche Haushalte bzw. Kassenberichte von 1975 bis 2002 in: KA/KSR/Nr. 50.

[28] StA Tübingen: Bibliothek S 88/3, dort sind alle Auflagen bis 2018 vorhanden. Nach der Ausgabe eines landkreisbezogenen Wegweisers stellte der Kreisseniorenrat die weitere Herausgabe wegen des zu hohen Aufwandes ein. Siehe das „Übrigens“ in ST 24.03.2024.

[29] ST 11.04.1979 und 14.10. 1983 als Mitteilungen aus der Jahreshauptversammlungen des Kreiskuratoriums zur Spende des Lions Club.

[30] Ein Beispiel dafür ist das 25jährige Jubiläum des Bezirkskuratoriums Tübingen 1997. Es wurde mit einer kleinen Publikation und einer Festveranstaltung im Festsaal der Universität begangen (ST 27.09. und 14.10.1997). 1999 war dann das 25jährige Jubiläum des Kreiskuratoriums wiederum Anlass für ausgiebige Pressearbeit (ST 27.09.1999). Siehe auch ST 10.01.1998 mit einem Bericht über einen Empfang der Stadt Tübingen für die ehrenamtlichen Helfer des Bezirkskuratoriums: Selbstbewusst bekannte sich Alma Hämmerle bei dieser Gelegenheit zu ihrem „Wahlspruch: ‚Tue Gutes, engagiere dich – und rede aber auch darüber.‘“ 

[31] Unterlagen dazu in KA/KSR/Nr.24.

[32] Das Einladungsschreiben zur Konferenz vom 21.02.1995 ebd.

[33] KA/KSR/Nr.14: in der Vorstandssitzung am 21.11.1995 ist für 1995 von mehr als zehntausend Anfragen die Rede. Der (vor allem Porto-) Aufwand für die Übersendung des Papiers wurde durch Spenden finanziert. Siehe auch ebd. Vorstandssitzungen am 22.01.und 04.03.1996; bis 1998 waren es 40 000 lt. Stuttgarter Zeitung 25.7.1998. 

[34] 1992-1993 noch in Kombination mit einer ABM-Maßnahme, siehe Vorlage für den Sozialausschuss des Kreistages vom 03.06.1992, in: KA/KSR/Nr.50.

[35] Hosseinpour: Dialog der Generationen, S.124.

[36] ST 12.09.1996 und 23.10.1996.

[37] Vorstandssitzung am 16.09.2002, KA/KSR/Nr.14.

[38] Vorstandssitzung am 12.4.1999, ebd.

[39] Vorstandssitzungen am 06.03.2002 und 02.12.2002 ebd. Stiller leitete bis 2001 beim Regierungspräsidium Tübingen das Referat für Raumordnung und Denkmalpflege. Er war seit 1996 im Vorstand des Kreiskuratorium, so Jahreshauptversammlung 1996 in: KA/KSR/Nr.16, auch ST 23.10.1996. Stiller hatte sich in der Aufgaben- bzw. Strukturdebatte 1999 mit einem Grundsatzpapier zur Abgrenzung der Aufgaben von Kreis- und Bezirkskuratorien zu Wort gemeldet (KA/KSR/Nr. 14).

[40] Stiller an Hämmerle am 12.02.2003, ebd.

[41] Zur Vorbereitung siehe die Vorstands- und Arbeitsgruppensitzungen am 17.02.2003, am 09.04.2003, in: KA/KSR/Nr.14. Stiller stand aus persönlichen Gründen erst im Frühjahr 2003 für das Amt zur Verfügung.

[42] Dies entsprach einer Empfehlung des Landesseniorenrats für einheitliche Bezeichnungen auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene. 

[43] ST 26.04.2003.

[44] Hämmerle blieb bis 2006 Vorsitzende, nachdem die im April 2005 neugewählte Vorsitzende Mechthild Wieland (ST 27.04.2005) nach wenigen Monaten im Amt aus persönlichen Gründen wieder zurücktrat (KA/KSR/Nr.8 zu Stadtseniorenrat Tübingen sowie ST 28.12.2005). Zum Nachfolger Hämmerles wurde Dr. Uwe Liebe-Harkort im März 2006 gewählt (ST 18.03.2006), der Stadtseniorenrat als jetzt eingetragener Verein konstituiert (ST 22.03.2006).

[45] Aktenvermerk vom 12.01.2003 KA/KSR/Nr.14 sowie ST 24.09.2007, 10.12.2007 und ST 25.11.2010. Den Umzug in die Huberstraße erwähnt Lucke in der Mitgliederversammlung am 18.05.2018 in seinem Tätigkeitsbericht für 2017 in: Lucke-Unterlagen.

[46] Vgl. bereits das Arbeitspapier von Stiller vom 12.04.2002 für die Vorstandssitzung am 19.04.2002.

[47] 1. Wohnen und Wohnumfeld, 2. Soziale Dienste und Beratung, 3.Seniorenpolitik und Planung eines Leitbildprozesse, 4.Vereinsmanagement und 5.zur besonderen Verfügung.

[48] Diese vier Handlungsfelder wurden bald nach Stillers Amtsantritt ausformuliert, so im Entwurf eines Prospekts für die Selbstdarstellung von Stiller für die Vorstandssitzung am 12.02.2008 (in: Stadtseniorenrat Tübingen/Protokolle Kreisseniorenrat), sind vielfach in weiteren Grundsatzpapieren belegt. Sie gliedern bis heute die Rechenschaftsberichte u.Ä. des Kreisseniorenrats in den Lucke-Unterlagen.

[49] Briese arbeitete bis 2001 zuletzt in leitenden Positionen in der staatlichen Hochbauverwaltung, so Briese an Landeswohlfahrtverband 25.02.2004.

[50] Mitteilung von Ernst W. Briese.

[51] Ergebnisse der Projektarbeit sind zusammengefasst in der gleichnamigen Broschüre.

[52] Stiller konnte dank guter Verbindung zur Politik und zum Ministerium, das für Altenpolitik zuständig war, auch andere explorative Projekte akquirieren. Für manche unterblieb nach Abschluss die praktische Umsetzung, andere konnten nach seinem Tod nicht weitergeführt werden. 

[53] Brief an Herrn Briese (o.D.), d.i. die Vorstellungsrede, die Briese verlas, weil Lucke bei der Wahl nicht anwesend sein konnte, in: Unterlagen Lucke.

[54] Eckhard Ströbel: Neues Wohnen im Alter, in: Tübinger Blätter 105 (2019), S.6-10.

[55] Bemerkungen zur „Quartiersentwicklung“ durchziehen die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden Lucke für die Jahre 2017-2022, eine ausführliche Skizzierung der Vorhaben in der Rede zum Rechenschaftsbericht 2018 in: Unterlagen Lucke. 

[56] Siehe die jeweiligen Abschnitte dazu in den Rechenschaftsberichten seit 2017 in: Lucke-Unterlagen.

[57] So Vorstandssitzung am 08.12.2003 in: KA/KSR/Nr.21. und Vorstandssitzung am 13.12.2010 in: Stadtseniorenrat/Protokolle Kreisseniorenrat und Vorstandssitzung 13.04 und 14.09.2015 für die Landtagswahl 2016, ebd. Stellungnahmen bei weiteren Wahlen sind in den Unterlagen nicht überliefert, was u.a. mit der unvollständigen Archivlage für die Zeit des Vorsitzes von Stiller zu tun hat.

[58] ST 12.10.1985, ST 08.10.1988, ST 23.1.1993 (d.i. ein „Übrigens“ mit Verweis auf unterschiedlichste Aktivitäten: Reisen, Enkelbetreuung, andere Freizeitbeschäftigungen), Jahreshauptversammlung 08.11.1999 KA/KSR/Nr.16, auch ST 21.03.2007.

[59] „So liegt uns natürlich immer noch die Arbeit in den Seniorenclubs am Herzen, denn die dort seit vielen Jahren geleistete Arbeit ist für viele Menschen immer noch eine willkommene Abwechslung vom Alltag.“ So Vorsitzender Lucke am 18.05.1918 in der Mitgliederversammlung im Tätigkeitsbericht für 2017 in: Lucke-Unterlagen. Zur Veränderung des Altersbildes etwa seit den 1990er Jahren siehe Schmidt: Altersbilder, S.304ff, S.327ff.