15. Januar 2025

Atemwegserkrankungen auf Rekordhöhe

Schon in den ersten acht Monaten 2024 waren mehr erwerbstätige Versicherte der AOK krankgeschrieben als im ganzen vergangenen Jahr. Von Januar bis August 2024 gab es allein in Baden-Württemberg krankheitsbedingte 219 Ausfälle je 100 Versicherte – mehr als im ganzen Jahr 2023 mit 217 Fällen. Das berichtet die AOK Baden-Württemberg. Die Krankenkasse im Land geht davon aus, dass die Zahlen nach dem Herbst und Winter in diesem Jahr deutlich höher sein werden als 2023. Ein „wesentlicher Treiber“ mit 77 Fällen je 100 je erwerbstätigen Mitgliedern seien Erkrankungen der Atemwege. Für das laufende Jahr rechnet der AOK-Bundesverband mit einem neuen Rekordwert. Einen Missbrauch der telefonischen Krankschreibung, wie unter anderem Bundesfinanzminister Christian Lindner nahelegte, sieht er nicht. Im Gegenteil: Die Krankmeldung per Telefon könne Arztpraxen entlasten und Kontakte mit Erkrankten verhindern.
Wie bei Corona spielt auch bei anderen Viren Hygiene eine große Rolle. Weil zum Beispiel Erkältungen, Grippe oder Corona auch über die Hände übertragen werden, kann gründliches (20 bis 30 Sekunden lang) und regelmäßiges Händewaschen (Handrücken, Finger und die Flächen dazwischen) mit Wasser und Seife verhindern, dass Krankheitskeime in den eigenen Körper gelangen oder an Mitmenschen weitergegeben werden. Wer zudem Masken trägt, kann sich und andere vor Husten-, Schnupfen- und Corona-Erregern schützen.
Siehe AOK | Krankschreibungen
und AOK | Fehlzeiten Report

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