21. Mai 2025

Der Friedhof als stabiler Kern der jüdischen Gemeinde

Reihe „Auf den Spuren einer jüdischen Gemeinde – Tübingen und Wankheim“ 3 – Vortrag am 24. Juli 2025 ab 18:30 Uhr im Landratsamt Tübingen

Der jüdische Friedhof Wankheim ist das bedeutendste erhaltene Zeugnis für die einstige jüdische Gemeinde Tübingen. Auf ihm sind mindestens 138 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Wankheim/Tübingen bestattet, die zwischen 1774 und 1941 vor allem in Wankheim, Tübingen oder Reutlingen starben. Kreisarchivar Wolfgang Sannwald und der Historiker Manuel Mozer stellen am Donnerstag, 24. Juli 2025 um 18:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Tübingen dar, wie um den Friedhof herum die jeweilige jüdische Gemeinde das „ewige“ Gedenken an verstorbene Mitglieder erhalten wollte. Während Sannwald vor allem die Entwicklung des jüdischen Friedhofs in den Blick nimmt, geht Manuel Mozer am Beispiel ihrer Grabsteine Mitgliedern der Familie Dessauer in Wankheim und Tübingen nach. Der gemeinsame Vortrag im Rahmen der Reihe „Auf den Spuren einer jüdischen Gemeinde – Tübingen und Wankheim“ bezieht Erkenntnisse aus dem Sammelband „Jüdisches Leben in Wankheim. Gegeneinander – Nebeneinander – Miteinander“ von 2024 auf Tübingen. Veranstalter der Reihe sind KulturGUT e.V., Landkreis und Stadt Tübingen sowie die Gemeinde Kusterdingen. Die Reihe wird mit einem Vortrag am 31. Juli enden.