Diese Zahl gab es in Baden-Württemberg zuletzt vor mehr als 20 Jahren: 22.745 AusländerInnen sind hier 2023 eingebürgert worden. Das sind 8,5 Prozent mehr als 2022, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Unter ihnen haben auch immer mehr vor Kriegen und Verfolgung geflüchtete Menschen aus Syrien (6963), dem Irak (1107) und Afghanistan jetzt einen deutschen Pass.
Der Grund für die gestiegenen Zahlen: Immer mehr Geflüchtete aus diesen Ländern erfüllen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung – zum Beispiel, dass sie acht Jahre oder bei besonderen Integrationsleistungen sechs Jahre in Deutschland leben. Außerdem müssen sie eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis haben, ausreichend Deutsch können, einen Einbürgerungstest bestehen und dürfen keine Vorstrafen haben.
Im Durchschnitt waren die neu Eingebürgerten knapp 31 Jahre alt, 13 Jahre jünger als die Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg. Mehr als 21 Prozent der NeubürgerInnen waren noch keine 18 Jahre alt. Mehr als 42 Prozent der erwachsenen neu Eingebürgerten sind Männer.
Seit Juni 2024 ist eine Einbürgerung schon nach fünf beziehungsweise drei Jahren möglich. Das sorgt für immer mehr zusätzliche Anträge bei den zuständigen Ämtern. Entsprechend verlängern sich die Wartezeiten auf eine Entscheidung.
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https://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2024110
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