23. April 2025

In Baden-Württemberg lauern viele Zecken

Ganz Baden-Württemberg bis auf den Stadtkreis Heilbronn ist Zecken-Risikogebiet. Im milden Winter konnten sich diese Spinnentiere besonders gut verbreiten. Deshalb raten medizinische Fachleute zu einer Impfung gegen eine mögliche Infektion.

Drei Impfdosen schützen
Unter anderem im Landkreis Böblingen ist bereits ein Mensch an einer Gehirnerkrankung durch Zeckenbisse erkrankt. Die Krankheit heißt Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz: FSME). Sie ist eine Viruserkrankung, für die es keine Therapie gibt. Allerdings gibt es einen Schutz: die Impfung. Insgesamt wird dreimal geimpft. Bereits nach der zweiten Impfung besteht ein Schutz. Spätestens nach einem Jahr sollte die dritte Impfung erfolgen.

Im Freien angemessene Kleidung tragen
Zecken sitzen gern in hohem Gras, Gebüsch, Gärten oder im Wald und lauern auf ihre Opfer. Experten raten, sich dort mit langer geschlossener Kleidung und festen Schuhen vor ihren Stichen zu schützen. Außerdem gibt es Anti-Zecken-Sprays.

Zu Hause nach den Parasiten suchen
Wer in Wiesen oder im Wald unterwegs war, sollte zu Hause den Körper nach den Parasiten absuchen – besonders feucht-warme Stellen wie Kniekehlen oder Achselhöhlen. Zeckenstiche können nicht nur die FSME auslösen, sondern auch die Bakterien-Krankheit Lyme-Borreliose.

Zecken mit einer Zange herausziehen
Die Parasiten sollten möglichst schnell mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange direkt an der Haut gepackt und langsam gerade nach oben herausgezogen werden. Danach sollte die Wunde desinfiziert werden.
Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um FSME und die Impfung gibt das Robert-Koch-Institut unter RKI | Faktenblatt FSME

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