Landkreise und KulturGUT e.V. qualifizieren ab 31. Mai

Jugendliche und junge Erwachsene ab 15 Jahren, die an NS-Verbrechen in Tübingen und an anderen Orten Baden-Württembergs erinnern wollen, können sich 2025 wieder beim Landkreis Tübingen und KulturGUT e.V. als Jugendguide qualifizieren lassen. Die Qualifizierung startet mit einer dreitägigen Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof im Elsass vom 31. Mai bis 2. Juni 2025. Die gesamten 40 Qualifizierungsstunden zwischen Mai und Dezember sind kostenfrei.
Der Landkreis und KulturGUT organisieren Stadtgänge, bei denen die Jugendguides im Anschluss an die Qualifizierung das vermitteln, was für sie erinnerungskulturell relevant ist. Auf Wunsch lassen sich oft auch Einsatzmöglichkeiten an entfernteren Gedenkstätten vermitteln. So wirken Jugendguides aktiv an der örtlichen Erinnerungskultur mit. Zur Qualifizierung gehören Elemente von Rhetorik und Didaktik und inhaltliche Workshops, etwa „Auf den Spuren der Stolpersteine“, „Uni Tübingen mit Hakenkreuz“, „Erbgesundheit, Zwangssterilisierungen und Euthanasiemorde“.
Wer gerne vor einer Gruppe spricht oder dies lernen will, Interesse an Geschichte, Gemeinschaftskunde oder Politik hat und in der Erinnerungskultur wirksam sein möchte, kann sich mit einem halbseitigen Motivationsschreiben unter jugendguide@kreis-tuebingen.de bis zum 18. Mai bewerben. Schülerinnen und Schüler können sich für Workshops und Exkursionen in der Regel vom Unterricht freistellen lassen. Für Studierende der Universität Tübingen zählt die Jugendguides-Qualifizierung als Schlüsselqualifikation.
Der Landkreis Tübingen ermöglicht diese Qualifizierung in Kooperation mit dem Landkreis Reutlingen und in Zusammenarbeit mit weiteren Landkreisen. Träger ist KulturGUT im Landkreis Tübingen e.V.
Laufende Infos unter www.jugendguide.de
