Der Herbst ist die Hauptzeit für die sogenannte mobile Jagd auf Rehe, Hirsche und Wildschweine. In den Jagdrevieren stößt man auf Warnschilder und Absperrbänder, die man beachten und die Jagdgebiete meiden sollte, um sich nicht selbst zu gefährden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Tübingen.
Ziel dieser Jagden ist es, entsprechend dem gesetzlichen Auftrag der Jäger, einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu erhalten und Schäden in Wald und Flur zu verringern. Wildfleisch ist zudem ein ökologisch wertvolles Lebensmittel. „Ohne Bejagung würden sich beispielsweise Pflanzenfresser wie Reh- oder Rotwild in unserer Kulturlandschaft stark vermehren und Bäume im Wald schädigen. Besonders beim Wildschweinbestand wird in dieser Zeit effektiv eingegriffen. Aber auch anpassungsfähige Räuber wie Fuchs, Marderhund und Waschbär könnten ohne Jagd die ohnehin stark bedrohten Kleinsäuger und bodenbrütende Vogelarten regional stark dezimieren“, heißt es auf der Website des Deutschen Jagdverbandes (DJV).
Es gelten strenge Regeln, um eine Gefährdung von JagdteilnehmerInnen oder Umstehenden zu vermeiden. So müssen JägerInnen und Jagdpächter beispielsweise Signalkleidung tragen, es werden Signalhörner eingesetzt usw. Hinweisschilder oder Zaunbänder zeigen an, wann und wo Bewegungsjagden stattfinden. Informationen über die Jagd werden in der Regel auch in der Presse und in einschlägigen kommunalen Mitteilungsblättern veröffentlicht.
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