15. Januar 2025

Ammertalbahn endet in Tübingen

Auf der Ammertalbahn fahren die Züge von Mitte Dezember an nur noch zwischen Tübingen und Herrenberg. Wer über Reutlingen nach Bad Urach fahren will, muss deshalb vom 15. Dezember an in Tübingen umsteigen. Bisher fuhren die meisten Züge zwischen Herrenberg und Bad Urach. Der Zweckverband ÖPNV im Ammertal begründet das mit den Problemen, die es bisher auf der Strecke gab: Weil die Züge oft unpünktlich waren, hat im Schnitt einer von vier Fahrgästen, die in Herrenberg auf die S-Bahn umsteigen wollten, den Zug verpasst. Das soll durch den neuen Fahrplan – Insellösung genannt – besser werden. Weil künftig mehr Puffer eingeplant sind, hofft der Zweckverband, dass sich Verspätungen auf der Neckar-Alb-Bahn nicht mehr auf die Ammertalbahn übertragen.
Zwischen Entringen und Tübingen können künftig mehr Züge unterwegs sein. Auf der Stecke fährt dann zu den Hauptverkehrszeiten etwa alle 15 Minuten ein Zug, wobei ein exakter Takt nicht möglich ist, weil sich auf der Strecke Züge kreuzen. Man muss also auf den Fahrplan schauen. Zwischen Tübingen und Herrenberg verlängert sich die Fahrzeit künftig um zwei bis vier Minuten. Wer von Tübingen aus nach Reutlingen, Metzingen oder Bad Urach weiterfährt, muss zusätzlich Zeit zum Umsteigen einplanen – und ebenfalls auf den Fahrplan schauen.

Sieben Züge fahren weiter
Ausnahmen gibt es für drei Züge unter der Woche und vier Züge an den Wochenenden; montags bis freitags um 6.20 fährt ein Zug durchgehend von Entringen bis Bad Urach. Um 6.50 Uhr folgt ein weiterer von Entringen nach Reutlingen. Samstags und sonntags gibt es um 0.19 Uhr eine durchgehende Verbindung von Herrenberg nach Metzingen und um 11.19 Uhr von Herrenberg nach Reutlingen. In der Gegenrichtung fährt von montags bis freitags um 6.29 Uhr ein Zug von Reutlingen bis Entringen. Samstags und sonntags steht um 1.17 Uhr eine direkte Verbindung von Metzingen bis Herrenberg im Plan und um 3.02 Uhr eine weitere von Reutlingen bis Herrenberg.
Geplant ist der „Inselverkehr“ als Übergangslösung bis die Arbeiten an der Neckar-Alb-Bahn abgeschlossen sind. Wenn Ende 2025 das neue Stellwerk in Metzingen in Betrieb geht und die neuen Haltestellen im Reutlinger Stadtgebiet fertig sind, wird neu geplant.
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