18. Juni 2025

25,2 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund

Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen Über den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund vorgelegt, wie der Mediendienst Integration berichtet. Demnach lebten 2024 in Deutschland rund 25,2 Millionen Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund – das entspricht 30,4 Prozent der Bevölkerung (2023 lag der Anteil bei 29,7 Prozent). Bei Kindern und Jugendlichen mit einem Alter bis 20 Jahre liegt der Anteil bei 42,4 Prozent. Mit Migrationshintergrund bezeichnet das Amt Menschen, die entweder selbst oder von denen mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.

13 Millionen MigrantInnen mit deutschem Pass
Von den 25,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund haben rund 13 Millionen einen deutschen Pass, damit sind etwa 12,2 Millionen Ausländerinnen und Ausländer. 15,9 Millionen Menschen in Deutschland haben „eigene Migrationserfahrung“, sind also im Ausland geboren und eingewandert.
Die Gesamtbevölkerung gliedert sich also in 69,6 Prozent Deutsche ohne Migrationshintergrund, 15,7 Prozent Deutsche mit Migrationshintergrund und 14,7 Prozent Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Deutschlands EinwohnerInnen mit „Migrationshintergrund“ sind mit im Schnitt mit 36 Jahren deutlich jünger als diejenigen ohne: 47,4 Jahre.

Weniger ausländische MitbewohnerInnen als bisher angenommen
Die Neuberechnung des Statistischen Bundesamtes war nötig geworden, denn aufgrund der repräsentativen Bevölkerungsbefragung von 2022 lebten in Deutschland 1,4 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der AusländerInnen wurde überschätzt: So lebten in Deutschland etwa eine Million AusländerInnen weniger. Vor allem wurde die Zahl der Ausländer und Geflüchteten überschätzt, die weniger als 10 Jahre in Deutschland leben. So leben tatsächlich in Deutschland 125.000 und damit 10 Prozent weniger SyrerInnen als bisher angenommen. Auch die Bevölkerung aus Afghanistan und der Ukraine wurde um jeweils 9 Prozent überschätzt. Die aus dem Irak um 8 Prozent. Grund dafür ist vermutlich, dass viele von diesen Menschen ohne Abmeldung ausgereist sind.
Zur Recherche des Mediendienst Integration:
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