Outdoor Ausstellung rund um das KELTERMUSEUM UNTERJESINGEN 1. Mai – 31. Oktober 2025
Vor 500 Jahren erhoben sich die Bauern gegen ihre Obrigkeit und forderten Menschen- und Grundrechte ein. Besonders im deutschen Südwesten waren die Aufstände heftig und zunächst auch erfolgreich, endeten dann aber blutig – auch in der Region um Tübingen.
Das Keltermuseum Unterjesingen informiert in einer Ausstellung über die Geschehnisse in der Region Ammerbuch und Tübingen. Zusammen mit dem Stadtmuseum Tübingen wurde eine Outdoor-Ausstellung mit 8 Text-Bildtafeln entwickelt, die die regionalen Ereignisse von den Aufständen bis zur Schlacht und Niederlage der Bauern spannend darstellen. Die Ausstellung ist draußen rund um das Keltermuseum Unterjesingen aufgebaut und kann unabhängig von den Öffnungszeiten des Museums besucht werden.
Ein Ausflug nach Unterjesingen lohnt sich also noch mehr als sonst! Die Ausstellung ist vom 1. Mai bis 31. Oktober jederzeit zugänglich.
An jedem 1. Sonntag im Monat sind darüber hinaus auch die beeindruckenden Innenräume des Keltermuseum offen für Besuchende und es wird auch Kaffee und Kuchen serviert.
Eröffnung und Programm am 1. Mai
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, den 1. Mai ein.
Programm:
11 Uhr Grußworte von Dagmar Waizenegger, Leiterin Fachbereich Kultur Tübingen.
Im Anschluss an die Begrüßung und um 14 Uhr Führungen entlang der Ausstellungstafeln von Eliano Veronesi, Kurator der Ausstellung.
Die Eröffnung der Ausstellung findet im Rahmen der festlichen Saisoneröffnung des Keltermuseum Unterjesingen statt. Von 11-18 Uhr gibt es rund um das Museum Bewirtung mit Maultaschen, Zwiebelkuchen, Rahmfladen aus dem eigenen Backhaus, Kaffee und hausgebackenen Kuchen, sowie Unterjesinger Weinen.
Der Bauernkrieg in der Region Tübingen
In der Ausstellung wird die Lokalgeschichte lebendig – sie erzählt wie die Aufständischen sich erhoben: warum die Bauern sich empörten, wie sie sich zu „Haufen“ zusammenschlossen und zunächst erfolgreich durch die Region zogen und Orte und Städte eroberten. Mit der Schlacht von Böblingen am 12. Mai 1525 nahm der Aufstand dann sein blutiges Ende. Viele Bauern starben im Kampf, viele weitere wurden bestraft. Tübingen mit seinem Schloss Hohentübingen spielte als Ausweichort für die Obrigkeit eine wichtige Rolle und war eine der wenigen Städte in der Region, die sich den Bauern nicht öffneten.
Das Ausstellungsteam
Die Ausstellung wurde vom Keltermuseum und Stadtmuseum Tübingen gemeinsam entwickelt. Kuratoren der Ausstellung: Eliano Veronesi (historische Recherche, Texterstellung, Bildrecherche) und Wilfried Setzler (historische Beratung)
Konzeption und Umsetzung: Ute Graepler-Mainka und Karin Bürkert (Keltermuseum), Wiebke Ratzeburg (Stadtmuseum)
Grafik: Christiane Hemmerich, Tübingen
Aufbau: Inga Feldbausch und Helmut Gugel (Stadtmuseum Tübingen), Klaus Kopf (Keltermuseum)
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Keltermuseum Unterjesingen, Kirchhalde 10, 72070 Tübingen-Unterjesingen
und
Stadtmuseum Tübingen, Wiebke Ratzeburg, Kornhausstr. 10, 72070 Tübingen wiebke.ratzeburg@tuebingen.de