Der Iran hat seine Drohungen wahr gemacht. Schon im Dezember 2024 schob er mehr als 60.000 Afghaninnen ab. Sie hätten angeblich illegal im Iran gelebt. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Die Herrschenden in Teheran hatten angekündigt, bis Ende März 2025 weiter massenhaft in das Nachbarland abschieben zu wollen. Sie sprachen von rund zwei Millionen Menschen.
„Am Grenzübergang Islam Kala überqueren täglich etwa 3000 Menschen die Grenze von Iran nach Afghanistan“: Das erklärte Jan Egeland, der Generalsekretär des norwegischen Flüchtlingsrats, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Nach Angaben der Vereinten Nationen leben im Iran etwa drei Millionen Afghanen, meist ohne legalen Aufenthaltsstatus. Viele von ihnen arbeiten für niedrige Löhne – zum Beispiel auf Baustellen.
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