29. April 2025

Wahlkreis Tübingen ohne Abgeordnete in Berlin

Vor der Bundestagswahl am 23. Februar haben die KandidatInnen bis zur letzten Sekunde um Stimmen gekämpft. Vergeblich. Der Wahlkreis Tübingen hat statt vier Abgeordneten wie seit der Wahl 2021 diesmal keine Direktkandidaten in Berlin.  Der Grund: Durch eine Wahlreform wurde der Bundestag auf 630 Sitze verkleinert.

CDU-Kandidat holte die meisten Erststimmen
Nach der Wahlreform ziehen die Kandidaten mit den meisten Erststimmen nicht mehr automatisch in den Bundestag ein. Es gibt nur noch so viele Direktmandate, wie einer Partei nach dem Ergebnis der Zweitstimmen zustehen. Für Direktkandidat Christoph Naser (CDU) hat es nicht gereicht. Er lag im Wahlkreis Tübingen nach dem vorläufigen Endergebnis mit 31,7 Prozent vor Asli Kücük (Grüne) mit 24,7 Prozent. Naser hatte gut 12.075 Stimmen mehr als sie.

Die Linke legte mehr als vier Prozent zu
Bei den Zweitstimmen lag die CDU im Wahlkreis Tübingen mit 28,5 Prozent vor den Grünen mit 19,2 Prozent, der AfD mit 16,1 Prozent und der SPD mit 13,9 Prozent. Unerwartet hoch war das Ergebnis der Linken. Mit 9,6 Prozent (2021: 5,2 Prozent) kam sie auf den fünften Platz.

FDP und BSW schaffen es nicht in den Bundestag
Bundesweit errangen CDU/CSU ebenfalls 28,5 Prozent (208 Sitze). Zweitstärkste Partei mit 20,8 Prozent wurde die AfD (152 Sitze). Es folgten die SPD mit 16,4 Prozent (120 Sitze), die Grünen mit 11,6 Prozent (85 Sitze), die Linke mit 8,77 Prozent (64 Sitze) und der SSW (1 Sitz). Die FDP ist nicht mehr im Bundestag vertreten. Die neue Partei BSW kam ebenfalls nicht über die Hürde von 5 Prozent.
Zum vorläufigen amtlichen Ergebnis im Wahlkreis 290 Tübingen – auch mit den Ergebnissen der Gemeinden:
https://wahlergebnisse.komm.one/lb/produktion/wahltermin-20250223/08416000/praesentation/index.html
zum vorläufigen amtlichen Ergebnis der Bundestagswahl:
https://www.bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2025/ergebnisse/bund-99.html

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