Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi fahren am Dienstag und Mittwoch (11. und 12. Februar) in Tübingen von morgens bis in die Nacht so gut wie keine Busse. Das teilen Verdi und TüBus mit. Streiks sind am Dienstag auch bei vielen öffentlichen Einrichtungen möglich. Betroffen sind laut Verdi in Tübingen Stadtverwaltung, Stadtwerke, Landratsamt, einige Kitas, Hallenbäder, Müllabfuhr, Musikschule sowie Jobcenter und die Agentur für Arbeit. Auch Beschäftigte in den Gemeinden Ammerbuch und Ofterdingen sind zum Streik aufgerufen. Am Dienstag um 10.30 Uhr gibt es auf dem Marktplatz in Tübingen eine Kundgebung mit der stellvertretenden Verdi-Landesbezirksleiterin Maike Schollenberger.
Für den Busverkehr gilt wie bei den letzten Warnstreiks eine Notvereinbarung. Alle 60 Minuten fährt ein Bus auf der Linie 5 zwischen Hauptbahnhof und den Kliniken. Die erste Fahrt startet um 5.37 Uhr am Hauptbahnhof/ZOB. Die nächsten Busse fahren immer zur Minute 41 ab. TüBus warnt, dass es in diesen Bussen sehr eng werden könnte. Im Tübinger Stadtverkehr fährt die Linie 19, die von RAB durchgeführt wird, aber wie immer. „Ob die Regionalbuslinien ebenfalls vom Streik betroffen sind, sollten Fahrgäste am besten bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen erfragen“, rät TüBus.
Grund für die Warnstreiks sind Tarifverhandlungen. Die nächste Runde findet am Donnerstag, 13. Februar statt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat.
Weitere Infos zum Busstreik: www.tuebus.de/verkehr
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